Neunkircher Karnevals Ausschuss e.V.

ORGANISATION GEMEINSAMER FASTNACHTSVERANSTALTUNGEN

Besonderer Aufmarsch zum Geburtstag
Ordens- und Prinzenempfang zum 55-jährigen Jubiläum
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Peter II. und Andrea II. haben, nach altem Brauch, einen persönlichen Leibwedler, Obbi Gerbracht, zur Seite.

Karl Albert stellte im Beisein von Manfred Omlor und Wilfried John (von links) den Jubiläumsorden vor.

Die Katastrophoniker sorgten mit ihren Songs für Stimmung.

Karl Albert wurde von der Freien Kriegerschar Wendol zum Ritter geschlagen.

Fred Ricci (links) wurde in den Kreis der NKA-Senatoren aufgenommen.

Auch VSK-Präsident Horst Wagner gehörte zu den Gratulanten.

Oberbürgermeister Friedrich Decker (rechts) erhielt von Karl Albert den „Doppelkreiselorden“.

Der Auftritt der KUV-Spatzen war eine gelungene Überraschung.

Auch die Promillos sorgten für stimmungsvolle Abwechslung zwischen vielen Reden.
Beim Ordens- und Prinzenempfang des Neunkircher Karnevalsausschusses (NKA) galt es in diesem Jahr, das 55-jährige Jubiläum zu feiern, viele Glückwünsche entgegenzunehmen und unzählige Orden zu verleihen – eine Herausforderung, die Präsident Karl Albert und das Prinzenpaar Peter II. und Andrea II. souverän meisterten.

„Fasenacht in Neunkirchen“ – mit einem historischen Film wurden die Gäste im vollbesetzten Saal des Bürgerhauses in die närrische Zeit der 50er Jahre entführt. Die vielen bekannte Stimme des Ende letzten Jahres verstorbenen Vollblutfasenachters Karlfried Müller kommentierte das Geschehen auf der Leinwand, zu dem einige Besucher in Erinnerungen schwelgten und auch den Jüngeren fiel es danach etwas schwer sofort zur Gegenwart umzuschwenken. Aber der Fanfarenzug des KV Eulenspiegel riss mit seinem Einmarsch die Gäste auf angenehme Weise aus vielleicht etwas melancholischer Stimmung.
„Hei-Joo“ – so wird’s in Neunkirchen geschrieben und wer sollte es besser wissen als NKA-Präsident Karl Albert, der das Publikum gleich nach der Begrüßung freundlich aber bestimmt auf die großen Buchstaben, die die Bühne zierten, hinwies. „Mehrere Reihen Ehrengäste“ ersparten dem geübten Moderator die Aufzählung einzelner Namen und die vielen Vertreter der sieben Mitgliedsvereine im NKA waren ihm dankbar – reichten die Programmpunkte doch sowieso für eine stark erweiterte Ordens- und Prinzenempfangsveranstaltung. „Fünf mal elf – eckig und doch rund“ sei der Geburtstag des NKA und eine besondere Festschrift wert, auf die der Präsident hinwies und auch die den Anwesenden wohlbekannte Mitgliedsvereine, nebst dem jüngsten Kind, der KG
Heijo Hopp – Die Scheib, vorstellte. Auch dass der NKA schon wieder neu verlobt ist, diesmal mit den Hangarder Brunnebutzern, sollte das Publikum an diesem Abend noch erfahren.
„Feiern wir wie unsere Väter“, riet das Prinzenpaar Peter II. und Andrea II., die wir Ihnen in dieser Ausgabe auch ausführlich vorstellen, in ihrer Ansprache und nahm dies gleich sehr wörtlich. Denn neben dem bewährten Prinzenmarschall Lothar Schmitt steht Ihnen in dieser Session nach altem Brauch auch wieder ein persönlicher Leibwedler, „Schneeföckli“ Obbi Gerbracht, zur Seite. NKA-Ehrenpräsident Wilfried John blickte statt einer Laudatio – „Diese würde den Rahmen sprengen“ – zurück auf die Gründung der ersten Neunkircher Karnevalsvereine und schließlich dem NKA und dessen erstem Prinz Peter Geib, der nach den Worten Johns den Grundstein legte für die gesellschaftliche Fastnacht in Neunkirchen. „Vergangenheit ist Geschichte“ – deshalb „kratzte er diese nur an“. „Zukunft ist ein Geheimnis“ – aber man sollte mit Mut und Zuversicht vorausgehen. „Jeder Augenblick ist ein Geschenk“ – in diesem Fall das Erscheinen des Publikums, wie Wilfried John es charmant auf den Nenner brachte. Dafür bekam er auch den ersten Orden des Abends und natürlich auch ein Küsschen von Prinzessin Andrea II. Auch das NKA-Prinzenpaar der letzten Session, Alexander II. und Melanie I., wurden mit ihrem Prinzenmarschall Armin Müller und ihren Eltern auf die Bühne zitiert und verabschiedet.
Über den speziellen Orden, den Oberbürgermeister Friedrich Decker nach seiner Ansprache verliehen bekam, musste dieser selbst schmunzeln: ein Doppelkreiselorden – in Anlehnung an die ständig wachsende Zahl der Verkehrskreisel in Neunkirchen, die auf Deckers Konto gehen. Obwohl das Stadtoberhaupt bereits in seiner Rede darauf hinwies, dass es ihm der NKA nur einmal im Jahr bei der Rathausstürmung schwer mache, wurde er von Karl Albert gleich drauf hingewiesen, dass er schließlich immer im Dienst sei und daher gleich zusagen solle, dass er im Sommer das amtierende Prinzenpaar höchstpersönlich trauen wird. Das fiel ihm nicht schwer und so sagte er gleich zu.
Auch der Präsident des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine (VSK), Horst Wagner, war natürlich zum NKA-Jubiläumsempfang gekommen und sprach nach seinem Grußwort eine besondere Ehrung aus: Er zeichnete Heiner Harry mit dem VSK-Verdienstorden in Gold aus, bevor Karl Albert die Präsidiumsehrenorden an Ulla Bitz und Manfred Omlor verlieh. Währenddessen ging in den Umkleideräumen der Tanzgarden ein Narr der etwas anderen Art umher und stahl einigen Mädchen ihr Geld. Die gleich herbei geeilten Polizisten waren ebenso empört wie das Publikum und versprachen ihr Bestes zur Auflösung zu geben.
Dann stand ein Überraschungsprogrammpunkt auf dem Plan, von dem zuvor kaum einer was wusste. Mit viel Trara kamen die „Wiwwelskerjer Schießbuwe“ mit der „Freien Kriegerschar Wendol“ in den Saal gestiefelt, bauten sich auf der Bühne auf und schlugen kurzerhand, aber mit vielen Worten Karl Albert zum NKA-Ehrenritter – natürlich nicht, ohne danach noch fünf Böllerschüsse loszulassen.
Eine Augenweide für die Gäste waren die Tänze der weiblichen Aktivengarde des KUV Wiebelskirchen, des Aktivenmariechens der KG Rote Funken Laura Ruffing und der Aktivengarde des KV Die Daaler. Für die richtige Stimmung im Saal sorgten außerdem die Hauskapelle Frank Grub, der Fanfarenzug der KG Rote Funken, die „Promillos“ vom KKW Wellesweiler, die „Katastrophoniker“ vom KV Eulenspiegel, die neue Gruppe „Hörsturz“, entsandt vom KUV Wiebelskirchen und als Überraschung die KUV-Spatzen, die sich extra für das NKA-Jubiläum nach über sechs Jahren wieder zusammentaten.
Beim Einmarsch der Senatoren zierte sich der Oberbürgermeister etwas und erschien dann ohne Senatorenkette auf der Bühne, was üblicherweise eine Runde für die ganze Mannschaft kostet. Aber es stellte sich heraus, dass er seine Kette in kameradschaftlicher Art an KEW-Vorstand Werner Spaniol verliehen hatte, der seine wiederum vergessen hatte. Im Kreis aller NKA-Senatoren wurde Rudolf Didas, Bankdirektor im Ruhestand, zum Ehrensenator ernannt und Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Fred Ricci in den Kreis der Senatoren aufgenommen. Die Verleihung der NKA-Eulenorden an silberner Kette nahmen die Vorsitzenden beziehungsweise Präsidenten der jeweiligen Mitgliedsvereine vor: Daaler-Vorsitzender Ralf Beckhäuser ehrte Christel Völker und Peter Schneider; Ex-Prinz und erster Vorsitzender der Roten Funken, Alexander Müller-Benz, zeichnete Susanne Russy und Anne Regitz aus; für die Neinkerjer Plätsch überreichte Präsident Hermann Frick die Orden an Klaus Dieter Höfner und Ralf Conrad; Ingrid Trautmann von den Eulenspiegel erhielt den Orden aus den Händen des ersten Vorsitzenden Patrick Schreier; der Präsident des KUV Wiebelskirchen, Andreas Detemple, bekam neben Günther Weiß selbst den Eulenorden und wurde daher vertreten von Sören Meng und KKW-Präsident Elmar Schneider war es eine besondere Freude, einen der Vereinsgründungsväter, Alex Günder, auszuzeichnen.
Zur Jubiläumsveranstaltung hatte der NKA alle bisherigen Prinzenpaare eingeladen und viele waren gerne gekommen. Anneliese I. war 1954/55 Prinzessin und damit die älteste auf der Bühne, gefolgt von Karl Heinz II. von 1962. Dem bescheidenen NKA-Präsidenten nahm dann seine Ehefrau Gitti das Wort ab, denn die beiden präsentierten 1999 den NKA als Prinzenpaar. Nachdem die Vertreter einiger befreundeter Karnevalsvereine, darunter auch die Hangarder Brunnebutzer und der KV Alleh-Hopp Spiesen, gratuliert hatten, wurden die Repräsentanten aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, die Pressevertreter und das NKA-Präsidium mit Orden belohnt. Auch Werner Möhn, dem Herausgeber unseres Stadtmagazins „es Heftche“, dankte Karl Albert für seine tatkräftige Unterstützung bei der Pressearbeit und nicht zuletzt bei der Gestaltung der Jubiläumsfestschrift.
ts
Quelle: Stadtmagazin "es Heftche"

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